Wasser für Moroto – Ein Entwicklungsprojekt des Missionsfördervereins Kutzhof

Ein Tropfen Hoffnung für die Menschen in Karamoja (Uganda)

Der Missionsförderverein St. Jakobus Kutzhof e.V. setzt sich seit über 25 Jahren mit nachhaltigen Projekten für Menschen in Not ein. In Zusammenarbeit mit dem Pastoralen Raum Völklingen und dem Generalvikar der Diözese Moroto, Pfr. Paul Ngole, wurde Anfang 2025 ein neues Projekt gestartet, das ganz konkret lebensrettend ist: Die Sanierung von acht verfallenen Bohrlöchern im wasserarmen Norden Ugandas – in der Region Moroto.

Hintergrund: Täglicher Überlebenskampf um Wasser

Die Region Moroto gehört zu den trockensten und wirtschaftlich schwächsten Gebieten Ugandas. Die Menschen leben dort größtenteils von der Viehzucht, da die landwirtschaftliche Nutzung durch extreme Trockenheit stark eingeschränkt ist. Besonders Frauen und Kinder legen täglich Strecken von bis zu 7 Kilometern zurück, um Wasser zu holen – oft unter gefährlichen Bedingungen. Überfälle und sogar sexuelle Gewalt gehören zur traurigen Realität.

Viele der vorhandenen Wasserstellen sind verschmutzt. Tiere teilen sich dieselben Quellen mit Menschen – Krankheiten wie Durchfall, Cholera oder Typhus sind verbreitet. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist buchstäblich überlebenswichtig – nicht nur aus gesundheitlicher, sondern auch aus sozialer und wirtschaftlicher Sicht.

Projektziel: Zugang zu sauberem Trinkwasser für 4.000 Menschen

Das Projekt zielt darauf ab, durch die Sanierung von acht Bohrlöchern die Versorgung mit sauberem Trinkwasser für mindestens 4.000 Menschen sicherzustellen. Die Maßnahmen fördern dabei auch:

  • Hygiene und Gesundheit
  • Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktivität
  • Entlastung der Frauen und Kinder
  • Stärkung der Dorfgemeinschaft und Sicherheit

Ein funktionierender Zugang zu Wasser verbessert nicht nur die Lebensqualität – er schafft auch neue Perspektiven für Bildung und wirtschaftliche Entwicklung.

Förderung und Finanzierung

Der Missionsförderverein stellte im Dezember 2024 einen Förderantrag beim Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes. Der Antrag wurde bewilligt – das Land stellt einen Zuschuss in Höhe von rund 11.600 € zur Verfügung. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 20.800 €.

Die Finanzierung erfolgt durch:

  • Landesmittel Saarland: 11.600 €
  • Eigenmittel des Vereins: 4.000 €
  • Spenden aus den Kirchengemeinden: ca. 4.400 €

Nur mit der Hilfe zahlreicher Unterstützer:innen aus dem Pastoralen Raum Völklingen konnte das Projekt Realität werden.

Umsetzung: Partnerschaftlich und transparent

Father Paul Ngole koordiniert das Projekt vor Ort mit einem lokalen Fachunternehmen. Vier der acht Bohrlöcher konnten dank der ersten Überweisung von 10.000 € bereits instand gesetzt werden. Die restlichen vier folgen, sobald die weiteren Mittel zur Verfügung stehen.

Die Wartung und Nachhaltigkeit sind durch:

  • regelmäßige Inspektionen,
  • Schulungen lokaler Techniker:innen und
  • Aufklärungsarbeit bei der Bevölkerung gesichert.

Die dorfnahe Wasserversorgung wird nicht nur Krankheiten eindämmen, sondern auch Frauen besser schützen und Kinder den Schulbesuch erleichtern.

Blick nach vorn: Bildung als nächstes Ziel

Im Jahr 2026 plant der Missionsförderverein ein weiteres Projekt mit Father Paul: den Bau einer Schule in Karamoja. Hierdurch soll langfristig auch der Zugang zu Bildung für Kinder in der Region gesichert werden. Schon jetzt laufen Planungen und Gespräche mit Förderern, um dieses ehrgeizige, aber notwendige Vorhaben umzusetzen.

Helfen auch Sie mit!

Jeder Beitrag zählt! Unterstützen Sie das Projekt „Wasser für Moroto“ mit Ihrer Spende an:

Missionsförderverein St. Jakobus Kutzhof e.V.
Sparkasse Saarbrücken
IBAN: DE22 5905 0101 0055 6007 04
Verwendungszweck: Wasser für Moroto

Als gemeinnütziger Verein stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.

Danke für Ihre Solidarität

Die Menschen in Moroto danken Ihnen von Herzen – für sauberes Wasser, für neue Hoffnung und für ein Leben in Würde.