Missionsförderverein beschließt Veränderung der Trägerstruktur

Der lange Weg in die Unabhängigkeit

Missionsförderverein beschließt Veränderung der Trägerstruktur

Seit der Gründung im Jahr 1998 agiert der Missionsförderverein St. Jakobus d.Ä.Kutzhof unter der Regie der katholischen Kirche. Damals wurde die Satzung mit dem Justitiar des Bistums abgestimmt und der Verein als nichtrechtsfähiger Verein geführt. Dies hatte zur Folge, dass die Rechnungslegung sowie satzungsrelevante Veränderungen mit dem Verwaltungsrat der Kirchengemeinde abgestimmt oder verhandelt werden mussten. Dieser hatte die ihm übertragene Kontrollfunktion über die Vereinsfinanzen in dem gesamten Zeitraum der Vereinsgründung bis in die heutige Zeit gewissenhaft ausgeübt. Andererseits wurden im Rahmen der Gemeinnützigkeit der Kirchengemeinde Spenden mit Spendenbescheinigungen bedacht. Nachdem die für die Rechnungslegung der Pfarrei verantwortliche Rendantur nach Rücksprache mit dem Bistumsjustitiar die bisherige Praxis nicht mehr mittragen wollte, wurde eine Neuregelung zwingend erforderlich. Hierzu wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, die am 11. Mai 2016 stattfand.

Nach der Begrüßung stellte der Vorsitzende Martin Zewe fest, daß frist- und formgerecht eingeladen wurde. Die Beschlussfähigkeit wurde ebenfalls attestiert. Nach dem Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden, dem Bericht des Schatzmeisters Egon Kipper sowie dem Bericht der Rechnungsprüfer wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Sodann wurde der Mitgliederversammlung seitens des Vorsitzenden die Umwandlung des nichtrechtsfähigen Vereins in einen eingetragenen Verein vorgeschlagen, was auch nach entsprechenden Erläuterungen einstimmig angenommen wurde.

Zwecks Erhaltung der Handlungsfähigkeit bei eingehenden Spenden wurde gleichzeitig auch die Beantragung der Gemeinnützigkeit bei der Finanzbehörde beschlossen. So gesehen endet mit dieser Mitgliederversammlung für den Verein die Obhut unter dem Dach der Kirche. Keineswegs soll jedoch die Zusammenarbeit mit der Pfarreiengemeinschaft enden. Dies betonte wiederum Pastor Stefan Trauten, der als kirchlicher Vertreter weiterhin Platz im Vorstand des Vereins findet. Der Satzungszweck wird im Übrigen beibehalten. Daraus ergibt sich, daß der Verein weiterhin für Entwicklungshilfe einsteht, aber auch humanitäre Projekte in den Entwicklungsländern der Dritten Welt begleitet.

Der Vorsitzende gab einen Ausblick auf die kommenden Förderprojekte. Hier ist nach der Unterstützung des Philippineneinsatzes eines saarländischen Ärzteteams   und der Mitfinanzierung des Aufbaus einer Kinderstation in einem Krankenhaus in Malawi in erster Linie ein Projekt für unterernährte Kinder in dem afrikanischen Land, das derzeit von einer heftigen Hungersnot heimgesucht wird, zu nennen. Hierzu folgen demnächst weitere Details. Zewe wies auch auf zwei Benefizkonzerte zum Ende des Jahres hin. Auch hierzu folgen weitere Informationen zu gegebener Zeit.