Hungeralarm in Uganda

Missionsförderverein schnürt Hilfspaket

Wie bereits mehrfach berichtet, unterstützt derzeit der Missionsförderverein St. Jakobus Kutzhof im Rahmen eines Bildungsprojektes den Erweiterungsbau der Hidden Treasury School in Kibibi/Uganda unter anderem auch aus Mitteln des saarländischen Bildungsministeriums. Die Arbeiten verlaufen planmäßig, und der plan genaue Abschluss dieses Teilprojektes steht bevor. Wir werden vom Leiter der Schule, Herrn Christopher Sekitto, ständig über den Verlauf der Arbeiten informiert.

Dieser Tage allerdings erreicht uns sein dramatischer Hilferuf. In seiner Mail schreibt er wörtlich: „Ich danke Ihnen im Namen der Hidden School für die Unterstützung und die Aufmerksamkeit für uns und die armen Kinder in unserer Gesellschaft.

Zu unserem Status ist zu sagen, dass wir die Herausforderungen der Pandemie bei steigenden Neuinfektionen und Todesfällen stärker denn je spüren. Jegliche Arbeit ist zum Stillstand gekommen. Bitte beten Sie für unsere Nation. Unsere Regierung versprach uns, für Nahrungsmittel und Masken zu sorgen. Aber bei uns sind weder Masken noch Desinfektionsmittel angekommen. Wir sind fast am Ende.

Wir erwarten für die nächsten Tage eine Ansprache unseres Präsidenten und befürchten neben der ohnehin beauftragten Schulschließung einen totalen Lockdown, da sich das Virus schneller als jemals zuvor verbreitet. Dennoch grüßen wir alle Mitglieder und Spender des Missionsfördervereins. Ich möchte Sie nochmals bitten, für uns zu beten – wir haben so etwas noch nicht erlebt, und die Leute sterben vor Hunger. Ich wünsche Ihnen alles Gute.“

Soweit die Zeilen des Schulleiters, aus denen die Verzweiflung zu erkennen ist. Vor etwa vier Wochen bereits haben wir einen Geldbetrag nach Uganda überwiesen. Mit dem Geld hat Christopher Nahrungsmittelpakete geschnürt und an die Menschen verteilt, die derzeit als Tagelöhner ohne Arbeit sind und ihre Familien nicht mehr ernähren können. Ein Betrag von 500 € reicht dabei aus, um 140 Familien eine Woche lang mit Nahrung zu versorgen.

Der Vorstand unseres Vereins hat in seiner Sitzung in der vergangenen Woche beschlossen, einen weiteren Betrag von 3000 € auf den Weg zu bringen, um die Ärmsten vor dem Hungertod zu bewahren. Mit dieser Aktion verlassen wir unser stets angewandtes Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe, da in dieser Situation ein Beitrag zur Rettung von Menschenleben geboten erscheint.

 

Vor dem Hintergrund der dramatischen Zuspitzung der Lage in dem ostafrikanischen Land wenden wir uns mit diesem Bericht auch an die Leser der Heusweiler Wochenpost und bitten diese um eine Spende zur Linderung der großen Not in Kibibi. Diese Hilfen werden wir wie immer ohne Verwaltungskostenabzug sofort weiterleiten. Wir wissen, dass die Gelder da ankommen, wo sie dringlichst gebraucht werden. Eine Spendenbescheinigung erhalten Sie gern von uns.

Wenn Sie spenden wollen:

Missionsförderverein, Sparkasse Saarbrücken, DE22 5905 0101 0055 6007 04

Weitere Informationen liefert Ihnen unsere Website

www.missionsfoerderverein-kutzhof.de

oder rufen Sie einfach an unter Tel.Nr. 0175-1536195.

Wir danken den Spendern im Namen der notleidenden Bevölkerung herzlich für die Unterstützung und werden weiterhin aktuell berichten.

Für den Missionsförderverein

Martin Zewe